Die vergangenen beiden Tage verbrachten wir auf der wirklich schoenen Insel Ometepe im Lago de Nicaragua, zuerst im von zwei Nicaraguanern empfohlenen Hotel Istian, das uns leider nicht so richtig gefallen wollte. Auf einem Erkundungszug in den naechsten Ort, Santa Cruz, ist Basti dann ein anderes, deutlich schoeneres und zudem guestigeres Hotel ins Auge gestochen, in das wir dann gleich morgens umgezogen sind.
Das Hotel Santa Cruz war auf jeden Fall eines der schoensten, in dem wir bislang gewohnt haben! Von der Terrasse aus hatte man einen wunderbaren Ausblick auf den groesseren der beiden Vulkane, Concepcion, und einen Teil des Sees, sowie auf etliche Straeucher, die von Tausenden von Schmetterlingen in allen Formen und Farben beflattert wurden. Die groessten sind etwa so gross wie eine ausgestreckte Handflaeche, und leuchtend blau - total schoen!
Da ich leider noch nicht wieder voellig hergestellt bin und immer noch meine Antibiotika schlucke, haben wir schweren Herzens auf das Beklettern der Vulkane versichtet (Concepcion darf man offiziell auch gar nicht besteigen, da er ziemlich aktiv ist), und uns stattdessen ein Motorrad gemietet fuer einen Tag. Als Einzige im Besitz von Fuehrerschein und Fahrkoennen hatte ich die Ehre, das rote Gelaendegefaehrt per Tritt anzuwerfen und die ersten Kilometer zu fahren. Strassen gibt es immer nur fuer einige Hundert Meter auf der Insel, der Rest der Strecke wird auf erdigen bzw. sandigen Buckelpisten zurueckgelegt, die gespickt sind mit Steinen und Felsen jeder Groesse. Extrem dankbar fuer die Federung und die Gutmuetigkeit unserer "Dakar Yumbo" mit 200 ccm kaempfte ich das erste Stueck ein wenig, bis wir uns beide an den Untergrund gewoehnt hatten und die Fahrt geniessen konnten.
In Ermangelung von Kayaks statteten wir der "Isla de Monos" (Affeninsel) keinen Besuch ab, sondern bewunderten sie nur vom Ufer aus, und machten uns auf den weiteren Weg zum Wasserfall. Dort konnte man die ersten 2km des Weges noch mit dem Moped zuruecklegen, und musste nur 1km wandern. Der Weg durch den Dschungel war voll von Fluggetier (Insekten, riesigen Schmetterlingen, und Voegeln aller Art) und Affen! Total cool, in den Baumwipfeln ueber uns sassen zwei relativ grosse schwarze Affen und beaeugten uns neugierig. Ziemlich abenteuerlich ging es ueber Stock, Stein, und Bach zum Wasserfall, und nach einer kurzen Pause zurueck zum Moped - gerade rechtzeitig fuer einen leichten, erfrischenden Regenschauer und um das wirklich beeindruckende Geschrei eines Bruellaffen relativ nah mitzuerleben. Schon krass, wie laut! Bastis am Anfang abgelegte Sonnenbrille lag auch immer noch am selben Baum ;-)
Beim Mittagessen liefen vier kleine Schweine, etliche Huehner, drei Pferde, eine ausgebuechste Kuh und zwei genetisch leicht degenerierte Hunde (unser Hotelhund hatte 6 Krallen an einem Bein) um uns herum, und das Rind war wieder einmal so richtig totgebraten *g* Das liebe Vieh ist auf Ometepe allueberall - Pferde und Kuehe weiden direkt an der Strasse und manchmal direkt drauf, und manche Hunde sind sehr beharrlich, was die Vorfahrt angeht... Nach dieser wohlverdienten Staerkung durfte auch Basti unser Gefaehrt lenken, und gegen 5 kamen wir wieder zuhause im Hotel an. Ein super Erlebnis! Kann ich jedem empfehlen :) und wir haben auch zwei gesehen, die mit dem eigenen Motorrad extra auf die Insel gekommen sind (hatten etliche Aufkleber aus ganz Suedamerika auf den Koffern)...
Heute morgen sind wir dann schweren Herzens aufgebrochen, haben uns vom wirklich netten Hotelbesitzer verabschiedet und sind mit Bus, Boot und Taxi nach San Juan del Sur gefahren, wo wir heute uebernachten werden und von wo es morgen weiter geht ein Stueck den Strand hoch, Surfen lernen! Oder nur faul am Strand liegen, was meine Wenigkeit betrifft - ich bin langsam echt urlaubsreif *g* Aber da man nur einmal so eine Reise macht, wird es vermutlich auch mich aufs Brett ziehen - bin sehr gespannt (und eigentlich zuversichtlich), ob wir auch das hinkriegen! :)
Beste Gruesse!
Franzi und Basti, die Motorradler
Samstag, 14. August 2010
Dienstag, 10. August 2010
Viva la revolución
Buenas noches chicos,
ich hoffe das Befinden in der Heimat ist allseits wunderbar! Wir sind seit gestern abend in Granada, der aeltesten ehemaligen Kolonialstadt Nicaraguas, und haben soeben ein knappes Kilo Steak verdrueckt :-)
Man merkt deutlich den Unterschied zum Hochland, der sich zum Einen durch weniger exzellenten Kaffee und zum Anderen durch finnische-Sauna-gerechte Temperaturen und Luftfeuchtigkeit manifestiert (Basti ist ganz stolz auf das letzte Wort :-)). Daher hat Basti heute auch auf eine Taxifahrt, die immerhin stolze 30 Cent gekostet haette, auf dem Heimweg vom Supermarkt verzichtet und einen Spaziergang durch den abendlichen Regen vorgezogen. Auch ohne erfrischenden Regen freut man sich hier erstaunlicherweise ueber jede Wolke, die ein bisschen Sonne wegnimmt - ja, man kann auch zuviel Sonne haben ;-)
Die Stadt ist, kolonialstadttypisch, gepraegt von bunt gestrichenen Haeuser und gepflasterten Strassen, im Schachbrettmuster angelegt, und um einen baumreichen parque central herum gewachsen. Wir haben heute das Convento de San Francisco besichtigt, was frueher zu Verteidigungszwecken gegen die Piraten (ja, wir sind zwar im Landesinneren, aber der Lago Nicaragua, an dessen Ufern Granada liegt, hat eine schiffbare Verbindung zur Karibik) diente. Heute beherbergt es ein Museum, das meines Erachtens nach zwar nicht so "must see" ist wie im Reisefuehrer angepriesen, aber eine ansehnliche Sammlung von Steinfiguren beherbergt, die von einer der nahe gelegenen Inseln im See stammen. Die Figuren stellen meist Menschen oder Tiere mit Tier- bzw. unidentifizierbaren Koepfen oder Kopfbedeckungen dar und wurden im 19. Jahrhundert entdeckt, sind allerdings schon ueber 1000 Jahre alt.
Zudem erhole ich mich gerade von einer auesserst unangenehmen Nierenbeckenentzuendung, die Antibiotika und gutem Rat aus der Heimat (nochmal vielen Dank an dieser Stelle!) sei Dank schon wieder auf dem Rueckzug ist. Immerhin hat sie uns das Vergnuegen beschert, ein nicaraguanisches Krankenhaus von innen kennenzulernen - kann auch nicht jeder von sich behaupten ;-)
Die Notaufnahme wurde von einem schrotflintenbewehrten Typen bewacht, der erschreckenderweise darueber zu entscheiden scheint, wer hinein darf und wer nicht. Bei der Anmeldung wurde sich dann landestypisch vorgedraengelt (Basti perfektioniert seine Strategie allmaehlich auf landestypisches Niveau - so kamen wir immerhin schnell ins Krankenhaus hinein), Koerperkontakt scheint hier mehr Regel als Ausnahme zu sein, und ich war DIE Attraktion fuer alle Anwesenden. Wann sieht man schon mal eine Europaerin? Mich hat erstaunt, wie offensichtlich Einen die Leute anstarren, voellig hemmungslos, und es schaut auch niemand weg, wenn man zurueckstarrt... Zum Labor fuer die Analysen gelangte man nur durch die Bettennischen der Notaufnahme, wo etliche Leute lagen, und die Kinder- und Saeuglingsnotaufnahme, wo noch mehr kleine Patienten in sichtlich schlechter Verfassung in Gitterbettchen lagen. Mir war an sich schon ziemlich alles egal, was zu Zwecken des Blutabnehmens ein eindeutiger Vorteil fuer die Krankenschwester war, vor der ich aber meinen Hut ziehe - ich hab noch nicht mal den Pieks gespuert, und ausser einem winzigen Puenktchen ist keine Spur geblieben :-)
Die zweistuendige Wartezeit gestattete uns dann eine genauere Inspektion des Krankenhauses - und aus hygienischer Sicht wuerde ich als Laie fast sagen "alptraumhaft"... Schmutzige Boeden, kaputte Moebel mitten im Eingangsbereich, kaputte Toiletten, Muell im Innenhof, etc. Die wirklich wichtigen Dinge wie Spritzen bzw. die Kanuele zum Blutabnehmen entsprachen jedoch den ueblichen (europaeischen) Hygienestandards, und die Aerzte und Schwester waren alle sehr hilfsbereit und super freundlich - und als ich dann meine Diagnose hatte (weder Malaria noch Dengue noch sonst eine fiese Tropenkrankheit), waren wir beide mehr als nur erleichtert, holten eine Ladung Medikamente und wurden ein weiteres Mal ueberrascht - wir mussten naemlich keinen mueden Cordoba bezahlen!
An dieser Stelle gilt mein Dank den sozialistischen Sandinistas, die eine umfassende Gesundheitspolitik eingefuehrt haben (viva la revolución!), sowie der EU, die jedem einzelnen Tuerschild zu Folge wohl ein groesserer Sponsor des Krankenhauses ist... Muchas gracias fuer endlich einmal sinnvoll angelegte EU-Gelder!
Beste Gruesse
Franzi & Basti
ich hoffe das Befinden in der Heimat ist allseits wunderbar! Wir sind seit gestern abend in Granada, der aeltesten ehemaligen Kolonialstadt Nicaraguas, und haben soeben ein knappes Kilo Steak verdrueckt :-)
Man merkt deutlich den Unterschied zum Hochland, der sich zum Einen durch weniger exzellenten Kaffee und zum Anderen durch finnische-Sauna-gerechte Temperaturen und Luftfeuchtigkeit manifestiert (Basti ist ganz stolz auf das letzte Wort :-)). Daher hat Basti heute auch auf eine Taxifahrt, die immerhin stolze 30 Cent gekostet haette, auf dem Heimweg vom Supermarkt verzichtet und einen Spaziergang durch den abendlichen Regen vorgezogen. Auch ohne erfrischenden Regen freut man sich hier erstaunlicherweise ueber jede Wolke, die ein bisschen Sonne wegnimmt - ja, man kann auch zuviel Sonne haben ;-)
Die Stadt ist, kolonialstadttypisch, gepraegt von bunt gestrichenen Haeuser und gepflasterten Strassen, im Schachbrettmuster angelegt, und um einen baumreichen parque central herum gewachsen. Wir haben heute das Convento de San Francisco besichtigt, was frueher zu Verteidigungszwecken gegen die Piraten (ja, wir sind zwar im Landesinneren, aber der Lago Nicaragua, an dessen Ufern Granada liegt, hat eine schiffbare Verbindung zur Karibik) diente. Heute beherbergt es ein Museum, das meines Erachtens nach zwar nicht so "must see" ist wie im Reisefuehrer angepriesen, aber eine ansehnliche Sammlung von Steinfiguren beherbergt, die von einer der nahe gelegenen Inseln im See stammen. Die Figuren stellen meist Menschen oder Tiere mit Tier- bzw. unidentifizierbaren Koepfen oder Kopfbedeckungen dar und wurden im 19. Jahrhundert entdeckt, sind allerdings schon ueber 1000 Jahre alt.
Zudem erhole ich mich gerade von einer auesserst unangenehmen Nierenbeckenentzuendung, die Antibiotika und gutem Rat aus der Heimat (nochmal vielen Dank an dieser Stelle!) sei Dank schon wieder auf dem Rueckzug ist. Immerhin hat sie uns das Vergnuegen beschert, ein nicaraguanisches Krankenhaus von innen kennenzulernen - kann auch nicht jeder von sich behaupten ;-)
Die Notaufnahme wurde von einem schrotflintenbewehrten Typen bewacht, der erschreckenderweise darueber zu entscheiden scheint, wer hinein darf und wer nicht. Bei der Anmeldung wurde sich dann landestypisch vorgedraengelt (Basti perfektioniert seine Strategie allmaehlich auf landestypisches Niveau - so kamen wir immerhin schnell ins Krankenhaus hinein), Koerperkontakt scheint hier mehr Regel als Ausnahme zu sein, und ich war DIE Attraktion fuer alle Anwesenden. Wann sieht man schon mal eine Europaerin? Mich hat erstaunt, wie offensichtlich Einen die Leute anstarren, voellig hemmungslos, und es schaut auch niemand weg, wenn man zurueckstarrt... Zum Labor fuer die Analysen gelangte man nur durch die Bettennischen der Notaufnahme, wo etliche Leute lagen, und die Kinder- und Saeuglingsnotaufnahme, wo noch mehr kleine Patienten in sichtlich schlechter Verfassung in Gitterbettchen lagen. Mir war an sich schon ziemlich alles egal, was zu Zwecken des Blutabnehmens ein eindeutiger Vorteil fuer die Krankenschwester war, vor der ich aber meinen Hut ziehe - ich hab noch nicht mal den Pieks gespuert, und ausser einem winzigen Puenktchen ist keine Spur geblieben :-)
Die zweistuendige Wartezeit gestattete uns dann eine genauere Inspektion des Krankenhauses - und aus hygienischer Sicht wuerde ich als Laie fast sagen "alptraumhaft"... Schmutzige Boeden, kaputte Moebel mitten im Eingangsbereich, kaputte Toiletten, Muell im Innenhof, etc. Die wirklich wichtigen Dinge wie Spritzen bzw. die Kanuele zum Blutabnehmen entsprachen jedoch den ueblichen (europaeischen) Hygienestandards, und die Aerzte und Schwester waren alle sehr hilfsbereit und super freundlich - und als ich dann meine Diagnose hatte (weder Malaria noch Dengue noch sonst eine fiese Tropenkrankheit), waren wir beide mehr als nur erleichtert, holten eine Ladung Medikamente und wurden ein weiteres Mal ueberrascht - wir mussten naemlich keinen mueden Cordoba bezahlen!
An dieser Stelle gilt mein Dank den sozialistischen Sandinistas, die eine umfassende Gesundheitspolitik eingefuehrt haben (viva la revolución!), sowie der EU, die jedem einzelnen Tuerschild zu Folge wohl ein groesserer Sponsor des Krankenhauses ist... Muchas gracias fuer endlich einmal sinnvoll angelegte EU-Gelder!
Beste Gruesse
Franzi & Basti
Sonntag, 8. August 2010
Tauchen...
..macht echt suechtig und wir koennen es kaum erwarten, wieder ins Wasser zu kommen. Leider sprengen ein paar Tauchgaenge ein ganz schoenes Loch in die Reisekasse, drum werden wir wohl noch ein wenig warten muessen. In Panama u. Costa Rica soll die sicht eh nicht so gut sein wie in Belize/Honduras).
Urspruenglich wollten wir auf den Bay Islands in Honduras nur ein paar "Fun Dives" machen, also normale Tauchgaenge an interessanten Dive Sites mit Instruktor, jedoch ohne jeglichen Ausbildungsaspekt. Nachdem die Tauchausbildung hier jedoch so guenstig ist wie fast nirgendswo sonst auf der Welt (vlt. einige Orte in Suedostasien mal ausgenommen) haben wir uns jedoch entschieden, den Advanced Open Water Kurs zu besuchen. Dieser besteht auf Fischidentifikation, einem Deep Dive, Navigation unter Wasser, einem Nachttauchgang sowie Tarierung in Perfektion usw.
Die Highlights waren definitiv der Nachttauchgang sowie ein "Fun Dive" zu einem 30m tiefen Wrack vor der Kueste. Wir haben auf der Reise bereits viele verrueckte Dinge gemacht, aber nachts nur mit einer Taschenlampe in der Hand 12-18m unter der Wasseroberflaeche herumzuschwimmen toppt eigentlich alles bisherige :)
Der Reiz daran ist, dass nachts ganz andere Lebewesen zum Vorschein kommen. Hummer und Krabben verstecken sich nicht mehr in ihren Hoehlen sondern schwimmen/laufen durch die Gegend. Stachelrochen jagen nachts, genauso wie viele Raubfische. An jenem Abend hatten einige Meeresbewohner die Mahlzeit ihres Lebens, denn wenn man die Lampe nah vor einen Tisch bzw. eine Qualle haelt, werden vom Licht unzaehlige kleine Fische und Wuermer angezogen, welche dann von groesseren Fischen bzw. von der Qualle angesaugt und genuesslich verspeist werden. Total verrueckt!
Zum Abschluss haben wir dann noch einen Octopus gesehen, welcher regelmaessig seine Farbe gewechselt hat.
Als "Advanced Open Water Diver" duerfen wir zwar bis auf 30m runter tauchen, jedoch nicht in Wracks hereintauchen, da man sich dort leicht verfangen kann bzw. verirren kann und im Notfall logischerweise weniger Fluchtmoeglichkeiten hat.
Naja unser Tauchlehrer geht in ein paar Tagen zurueck in die USA und es war sein letzter Tauchgang zu diesem Wrack, drum gab es fuer uns eine Ausnahme und wir haben uns die Mannschaftsraeume, Kommandostand usw. der "Halliburton 211" angeschaut!
Ein wenig Glueck und Timing gehoeren manchmal auch dazu ;)
Ich habe leider keine Unterwasserkamera. Das ist zwar echt reizvoll, liegt dann aber definitiv ausserhalb der Budgetgrenzen (v.a. wenn sie 30m Tiefe aushalten soll). Dennoch ein paar Bilder, wenn auch oberhalb der Wasseroberflache:
Caye Caulker - Die Crew macht sich bereit :)
Ausnahmsweise mal ordentlich aufgeraeumtes Material :)
Noch klareres Wasser gibt es glaube ich nicht mehr :)
Jewel Cay (Utila, Honduras) - Das Riff u. eine kleine Insel ist qausi genau vor der Hoteltuer - ideal zum nachmittaglichen Schnorcheln!
Eagle Ray, auch vom Steg aus fotografiert.
Aufgrund der Menge an Fischen im Riff haben hier viele Pelikane ihr taegliches Dinner, indem sie sich kamikazeartig ins Wasser stuerzen und dann einen Schnabel voller Fische verdruecken :)

Sonnenuntergang
Viele Gruesse aus Nicaragua,
basti & Franzi
Urspruenglich wollten wir auf den Bay Islands in Honduras nur ein paar "Fun Dives" machen, also normale Tauchgaenge an interessanten Dive Sites mit Instruktor, jedoch ohne jeglichen Ausbildungsaspekt. Nachdem die Tauchausbildung hier jedoch so guenstig ist wie fast nirgendswo sonst auf der Welt (vlt. einige Orte in Suedostasien mal ausgenommen) haben wir uns jedoch entschieden, den Advanced Open Water Kurs zu besuchen. Dieser besteht auf Fischidentifikation, einem Deep Dive, Navigation unter Wasser, einem Nachttauchgang sowie Tarierung in Perfektion usw.
Die Highlights waren definitiv der Nachttauchgang sowie ein "Fun Dive" zu einem 30m tiefen Wrack vor der Kueste. Wir haben auf der Reise bereits viele verrueckte Dinge gemacht, aber nachts nur mit einer Taschenlampe in der Hand 12-18m unter der Wasseroberflaeche herumzuschwimmen toppt eigentlich alles bisherige :)
Der Reiz daran ist, dass nachts ganz andere Lebewesen zum Vorschein kommen. Hummer und Krabben verstecken sich nicht mehr in ihren Hoehlen sondern schwimmen/laufen durch die Gegend. Stachelrochen jagen nachts, genauso wie viele Raubfische. An jenem Abend hatten einige Meeresbewohner die Mahlzeit ihres Lebens, denn wenn man die Lampe nah vor einen Tisch bzw. eine Qualle haelt, werden vom Licht unzaehlige kleine Fische und Wuermer angezogen, welche dann von groesseren Fischen bzw. von der Qualle angesaugt und genuesslich verspeist werden. Total verrueckt!
Zum Abschluss haben wir dann noch einen Octopus gesehen, welcher regelmaessig seine Farbe gewechselt hat.
Als "Advanced Open Water Diver" duerfen wir zwar bis auf 30m runter tauchen, jedoch nicht in Wracks hereintauchen, da man sich dort leicht verfangen kann bzw. verirren kann und im Notfall logischerweise weniger Fluchtmoeglichkeiten hat.
Naja unser Tauchlehrer geht in ein paar Tagen zurueck in die USA und es war sein letzter Tauchgang zu diesem Wrack, drum gab es fuer uns eine Ausnahme und wir haben uns die Mannschaftsraeume, Kommandostand usw. der "Halliburton 211" angeschaut!
Ein wenig Glueck und Timing gehoeren manchmal auch dazu ;)
Ich habe leider keine Unterwasserkamera. Das ist zwar echt reizvoll, liegt dann aber definitiv ausserhalb der Budgetgrenzen (v.a. wenn sie 30m Tiefe aushalten soll). Dennoch ein paar Bilder, wenn auch oberhalb der Wasseroberflache:








Viele Gruesse aus Nicaragua,
basti & Franzi
Samstag, 7. August 2010
Gruesse aus Nicaragua!
Buenas tardes allerseits,
wir sind nun also in Nicaragua angekommen! Im Moment regnet es zwar gerade, aber erfahrungsgemaess ist das nach einer Stunde wieder vorbei. Nach 15 Stunden Boot- und Busfahren gestern von Utila via La Ceiba, San Pedro Sula und Tegucigalpa bis nach El Paraiso kurz vor der Grenze haben wir heute weitere 5 Stunden in 3 Bussen verbracht und befinden uns in Matagalpa, mitten im Hochland und Kaffeeland Nicaraguas :)
Die Leute hier sprechen schon wieder ein wenig verstaendlicheres Spanisch als in Honduras, und sind nach wie vor fast alle hilfsbereit und freundlich. Manche machen allerdings den Eindruck, als wollten sie mich nicht verstehen ;-) Der Lebensstandard ist, gerade auf dem Land, fuer europaeische Verhaeltnisse natuerlich extrem niedrig: die meisten Haeuser bestehen aus nur einem Raum, und fuer Viele stellt das Pferd oder das Maultier die Fortbewegungsmethode der Wahl dar.
Die Vierbeiner erfuellen allerdings noch einen anderen Zweck als nur den des Transportes: mit Vorliebe Fussballplaetze werden von grasfressendem Getier (Pferd, Kuh, Stier, Maultier, Esel, Ziege) kursgehalten, aber auch die Gruenstreifen entlang der Landstrassen. Bisweilen haelt ein einfacher Strick um den Hals das liebe Vieh an einem Ort, manchmal streift es aber auch voellig frei umher... Geht anscheinend alles!
Bis bald :-)
Franziska & Basti
wir sind nun also in Nicaragua angekommen! Im Moment regnet es zwar gerade, aber erfahrungsgemaess ist das nach einer Stunde wieder vorbei. Nach 15 Stunden Boot- und Busfahren gestern von Utila via La Ceiba, San Pedro Sula und Tegucigalpa bis nach El Paraiso kurz vor der Grenze haben wir heute weitere 5 Stunden in 3 Bussen verbracht und befinden uns in Matagalpa, mitten im Hochland und Kaffeeland Nicaraguas :)
Die Leute hier sprechen schon wieder ein wenig verstaendlicheres Spanisch als in Honduras, und sind nach wie vor fast alle hilfsbereit und freundlich. Manche machen allerdings den Eindruck, als wollten sie mich nicht verstehen ;-) Der Lebensstandard ist, gerade auf dem Land, fuer europaeische Verhaeltnisse natuerlich extrem niedrig: die meisten Haeuser bestehen aus nur einem Raum, und fuer Viele stellt das Pferd oder das Maultier die Fortbewegungsmethode der Wahl dar.
Die Vierbeiner erfuellen allerdings noch einen anderen Zweck als nur den des Transportes: mit Vorliebe Fussballplaetze werden von grasfressendem Getier (Pferd, Kuh, Stier, Maultier, Esel, Ziege) kursgehalten, aber auch die Gruenstreifen entlang der Landstrassen. Bisweilen haelt ein einfacher Strick um den Hals das liebe Vieh an einem Ort, manchmal streift es aber auch voellig frei umher... Geht anscheinend alles!
Bis bald :-)
Franziska & Basti
Tauchen in der Karibik :-)
Aloha allerseits,
endlich wieder eine Meldung aus fernen Landen :)
Wir sind wieder auf Utila angekommen, nachdem wir die letzten drei Tage unseren Advanced Open Water Tauchkurs auf Jewel Caye, einer quasi winzigen Insel nebenan, absolviert haben. Wir waren auf 30m Tiefe, haben unsere Tarierungsfaehigkeiten optimiert, das Boot wiedergefunden, das Riff und seine Bewohner bei Nacht erkundet, und sind heute zu guter Letzt noch zu einem in 30m Tiefe gelegenen Wrack getaucht, das vor ca. 10 Jahren hier versenkt wurde, um die Ausbreitung des Riffs zu foerdern. Echt Wahnsinn! Es ist wirklich wie im Fernsehen, was man hier alles zu sehen bekommt: Trompetenfische, Trommlerfische, Papageifische, Hummer (zum Teil riiiesig!), Krebse, (Putzer-)Shrimps, Seegurken, Seesterne, Drueckerfische, Doktorfische, selbstverstaendlich auch Nemo und Dory, einen Octopus, Quallen, natuerlich das Riff selbst, und soooo viel mehr :) wirklich unglaublich!
Ein kurzer Rueckblick, wie wir seit unserem letzten Eintrag (Caye Caulker) hierher gekomen sind ;-)
Nach dem erfolgreichen Absolvieren des Open Water Tauchkurses ging es mit Boot und Bussen weiter nach Placencia, einer verschlafenen Stadt an der Spitze einer Halbinsel im Golf von Belize, und von dort fruehmorgens mit dem Bus nach Punta Gorda. Diese Stadt im Sueden Belizes sieht wahrscheinlich nur Touristen, die auf der Durchreise nach Livingston, Guatemala, sind.
So auch wir - eigentlich wollten wir flott ein Boot nach Livingston besteigen, mussten dann aber auf einiges warten. So fuhr das naechste (einzige) Boot erst nachmittags. Zudem hatte sich ein Amerikaner mit der Ausrede, er haette einfach kein Geld und muesse dringendst nach Guatemala, beim Kapitaen einen supersonderwinzigen Preis erhandelt. Als rauskam, dass er das nur aus Geizgruenden getan hatte, wollte der Kapitaen natuerlich mehr Geld. Bloederweise fingen die beiden ihre Auseinandersetzung im Migrationsbuero an, was eindeutig keine gute Idee war. Es endete damit, dass der eine (mitreisende) Amerikaner zu uns, die wir schon auf dem Boot sassen und warteten, verfrachtet wurde, weil er schon ausgestempelt war, und der andere, der den Streit angefangen hatte, zu einer Geldstrafe verdonnert wurde, weil er wohl die Beamten angeschrien hatte. Und ausreisen durfte er an diesem Tag auch nicht. Echt krass. Wir druecken ihm die Daumen, dass am naechsten Tag alles gut geklappt hat! In solchen Situationen erinnert man sich schnell wieder daran, bei Grenzuebergaengen kein Theater zu machen...
Dieses Ereigniss war bislang aber, toi toi toi, die einzige Situation, in der uns ein wenig mulmig zu Mute gewesen war. Auch wenn ich Guatemala ein bisschen vermisse, sind die Leute hier in Honduras doch auch sehr freundlich und immer hilfsbereit.
Endlich in Livingston angekommen, schlossen wir uns zwei anderen Amerikanern an und liessen und vom Abholboot den Rio Dulce hinauffahren zur Finca Tatin. Diese Finca liegt mitten im Dschungel an einem Seitenarm des Flusses, und die Bungalows des Hotels befinden sich wirklich direkt unter riesigen Baeumen, Lianen und allerlei Getier. Mit dem Kajak besuchten wir ein nahe gelegenes Biotop, wo es Voegel gibt, die haargenauso klingen wie grunzende Schweine. Irre! Zudem besuchten wir heisse Quellen am Flussufer, eine Tropfsteinhoehle, und ein super Seafood Restaurant, und ein weiterer Hotelgast versuchte einen der (fluegelgestutzten...) Hauspapageien zum Fliegen zu motivieren, was fast zu dessen Tod durch Ertrinken gefuehrt haette. Joey aus Kentucky (da war er ganz stolz drauf, deshalb die Erwaehnung ;-)) rettete das arme Tier jedoch und war der Held des Abends.
Von der Finca Tatin aus ging es mit Boot, Taxi, Bus und noch einigen Bussen weiter nach Honduras, genauer gesagt nach Tela. Weiter kamen wir leider nicht, da die Busse wie ueberall in Mittelamerika nicht spaeter als nachmittags fahren. In Tela legten wir einen Tag Pause ein, um den zweitgroessten tropischen (botanischen) Garten der Welt, einer ehemaligen Versuchsstation der Standard Fruit Company, zu besichtigen. Zu bewundern gab es jede Menge Baeume, darunter 20m hohen Bambus, Chinarinde (gegen Malaria), Nonistraeucher, Sternfruchtbuesche, und allerlei Gruenzeug, das der Honduraner sich gerne zu Gemuete fuehrt. Manchmal zu Heilzwecken - aber ich bin mir sicher, dass das ein oder andere Rauschmittel auch dabei war! Einen halben Tag am Strand spaeter ging es sodann weiter nach La Ceiba, der Hafenstadt, von wo aus die Faehren nach Roatán und Utila ablegen. Vorher verbrachten wir jedoch noch einen Tag mit einer Dschungelwanderung am Rio Cangrejal, verzichteten jedoch auf das Raften, da der Fluss wenig spannend aussah (nach unseren Erlebnissen in Lanquin kein Wunder ;-)) und wir das Geld nun lieber in den Tauchkurs investierten.
So ist es uns also bisher ergangen - und uns bleiben noch dreieinhalb Wochen bis Panama!
Allerbeste Gruesse von Utila (wo Ende der Woche die groesste Party des Jahres stattfindet, allerdings ohne uns, und das als einer der besten Tauchplaetze der Welt gilt!),
Franzi und Basti
endlich wieder eine Meldung aus fernen Landen :)
Wir sind wieder auf Utila angekommen, nachdem wir die letzten drei Tage unseren Advanced Open Water Tauchkurs auf Jewel Caye, einer quasi winzigen Insel nebenan, absolviert haben. Wir waren auf 30m Tiefe, haben unsere Tarierungsfaehigkeiten optimiert, das Boot wiedergefunden, das Riff und seine Bewohner bei Nacht erkundet, und sind heute zu guter Letzt noch zu einem in 30m Tiefe gelegenen Wrack getaucht, das vor ca. 10 Jahren hier versenkt wurde, um die Ausbreitung des Riffs zu foerdern. Echt Wahnsinn! Es ist wirklich wie im Fernsehen, was man hier alles zu sehen bekommt: Trompetenfische, Trommlerfische, Papageifische, Hummer (zum Teil riiiesig!), Krebse, (Putzer-)Shrimps, Seegurken, Seesterne, Drueckerfische, Doktorfische, selbstverstaendlich auch Nemo und Dory, einen Octopus, Quallen, natuerlich das Riff selbst, und soooo viel mehr :) wirklich unglaublich!
Ein kurzer Rueckblick, wie wir seit unserem letzten Eintrag (Caye Caulker) hierher gekomen sind ;-)
Nach dem erfolgreichen Absolvieren des Open Water Tauchkurses ging es mit Boot und Bussen weiter nach Placencia, einer verschlafenen Stadt an der Spitze einer Halbinsel im Golf von Belize, und von dort fruehmorgens mit dem Bus nach Punta Gorda. Diese Stadt im Sueden Belizes sieht wahrscheinlich nur Touristen, die auf der Durchreise nach Livingston, Guatemala, sind.
So auch wir - eigentlich wollten wir flott ein Boot nach Livingston besteigen, mussten dann aber auf einiges warten. So fuhr das naechste (einzige) Boot erst nachmittags. Zudem hatte sich ein Amerikaner mit der Ausrede, er haette einfach kein Geld und muesse dringendst nach Guatemala, beim Kapitaen einen supersonderwinzigen Preis erhandelt. Als rauskam, dass er das nur aus Geizgruenden getan hatte, wollte der Kapitaen natuerlich mehr Geld. Bloederweise fingen die beiden ihre Auseinandersetzung im Migrationsbuero an, was eindeutig keine gute Idee war. Es endete damit, dass der eine (mitreisende) Amerikaner zu uns, die wir schon auf dem Boot sassen und warteten, verfrachtet wurde, weil er schon ausgestempelt war, und der andere, der den Streit angefangen hatte, zu einer Geldstrafe verdonnert wurde, weil er wohl die Beamten angeschrien hatte. Und ausreisen durfte er an diesem Tag auch nicht. Echt krass. Wir druecken ihm die Daumen, dass am naechsten Tag alles gut geklappt hat! In solchen Situationen erinnert man sich schnell wieder daran, bei Grenzuebergaengen kein Theater zu machen...
Dieses Ereigniss war bislang aber, toi toi toi, die einzige Situation, in der uns ein wenig mulmig zu Mute gewesen war. Auch wenn ich Guatemala ein bisschen vermisse, sind die Leute hier in Honduras doch auch sehr freundlich und immer hilfsbereit.
Endlich in Livingston angekommen, schlossen wir uns zwei anderen Amerikanern an und liessen und vom Abholboot den Rio Dulce hinauffahren zur Finca Tatin. Diese Finca liegt mitten im Dschungel an einem Seitenarm des Flusses, und die Bungalows des Hotels befinden sich wirklich direkt unter riesigen Baeumen, Lianen und allerlei Getier. Mit dem Kajak besuchten wir ein nahe gelegenes Biotop, wo es Voegel gibt, die haargenauso klingen wie grunzende Schweine. Irre! Zudem besuchten wir heisse Quellen am Flussufer, eine Tropfsteinhoehle, und ein super Seafood Restaurant, und ein weiterer Hotelgast versuchte einen der (fluegelgestutzten...) Hauspapageien zum Fliegen zu motivieren, was fast zu dessen Tod durch Ertrinken gefuehrt haette. Joey aus Kentucky (da war er ganz stolz drauf, deshalb die Erwaehnung ;-)) rettete das arme Tier jedoch und war der Held des Abends.
Von der Finca Tatin aus ging es mit Boot, Taxi, Bus und noch einigen Bussen weiter nach Honduras, genauer gesagt nach Tela. Weiter kamen wir leider nicht, da die Busse wie ueberall in Mittelamerika nicht spaeter als nachmittags fahren. In Tela legten wir einen Tag Pause ein, um den zweitgroessten tropischen (botanischen) Garten der Welt, einer ehemaligen Versuchsstation der Standard Fruit Company, zu besichtigen. Zu bewundern gab es jede Menge Baeume, darunter 20m hohen Bambus, Chinarinde (gegen Malaria), Nonistraeucher, Sternfruchtbuesche, und allerlei Gruenzeug, das der Honduraner sich gerne zu Gemuete fuehrt. Manchmal zu Heilzwecken - aber ich bin mir sicher, dass das ein oder andere Rauschmittel auch dabei war! Einen halben Tag am Strand spaeter ging es sodann weiter nach La Ceiba, der Hafenstadt, von wo aus die Faehren nach Roatán und Utila ablegen. Vorher verbrachten wir jedoch noch einen Tag mit einer Dschungelwanderung am Rio Cangrejal, verzichteten jedoch auf das Raften, da der Fluss wenig spannend aussah (nach unseren Erlebnissen in Lanquin kein Wunder ;-)) und wir das Geld nun lieber in den Tauchkurs investierten.
So ist es uns also bisher ergangen - und uns bleiben noch dreieinhalb Wochen bis Panama!
Allerbeste Gruesse von Utila (wo Ende der Woche die groesste Party des Jahres stattfindet, allerdings ohne uns, und das als einer der besten Tauchplaetze der Welt gilt!),
Franzi und Basti
Freitag, 6. August 2010
Photos!
Hier die photographische Untermalung der Texte (viel reisen bedeutet auch weniger Zeit fuer das Hochladen von Fotos, ist also ein gutes Zeichen :) )
In der Zeit haben wir eine Menge erlebt und natuerlich viel mehr als man hier darstellen kann, aber anbei eine kleine Auswahl:
Die natuerlichen "Pools" von Semuc Champey von oben. Unsere Reisegruppe bestehend aus uns, Victoria aus Muenchen, Tilly, Mike, Kathie, Jeronimo und Lillian.
Die Pools von unten. Das kristallklare und relativ kuehle Bergquellwasser ist eine perfekte Erfrischung nach einem schwuelheissen Hoehlen-/Dschungeltrip (kuehl zumindest im Vergleich zur 29 Grad warmen Karibik :) ).
Crazy people do crazy diving :)
Die angehenden Open Water Diver Harini, Kurt, Franzi und Alex haben die etablierte Unterwasserkommunikation ein wenig erweitert. Lachen funktioniert auch in 18m Tiefe, flutet dann jedoch meistens die Taucherbrille :)
Schnorcheln mit Manatees (Seekuehen), Barracudas, Dory und Nemo und anderen Meeresbewohnern. Fischphobie ade! Bei der perfekten Sicht unter Wasser sieht man aber auch wirklich alles was um einen herum kreucht und fleucht.
Das Objekt der Begierde - Kaffeebohnen (vorher...)
...und nachher. Die Kaffeefinca wurde im 19. Jahrhundert vom Herrn Dieseldorff aus Hamburg gegruendet und exportiert heute noch Kaffee nach Deutschland.
Die Fledermaushoehlen in Lanquin mit Beleuchtung.
Die Fledermaeuse verlassen zu Zehntausenden die Hoehle, wenn das Licht ausgeschaltet wird.
Ohne Worte.
Der Blick aus unserem Schlafzimmer in Lanquin (Hostal El Zephyr, falls irgendjemand vorhat mal nach Guatemala zu fahren ;) ).
Andere Seite.
Wilder Truthahn (oder so etwas aehnliches) in Tikal. Das waren dann aber mit Sicherheit unsere letzten Maya-Ruinen :)
Weitere Fotos folgen bald.
Allerbeste Gruesse! :-)
In der Zeit haben wir eine Menge erlebt und natuerlich viel mehr als man hier darstellen kann, aber anbei eine kleine Auswahl:
Die angehenden Open Water Diver Harini, Kurt, Franzi und Alex haben die etablierte Unterwasserkommunikation ein wenig erweitert. Lachen funktioniert auch in 18m Tiefe, flutet dann jedoch meistens die Taucherbrille :)
Weitere Fotos folgen bald.
Allerbeste Gruesse! :-)
Donnerstag, 29. Juli 2010
Caye Caulker, Belize
Nach den Ruinen in Tikal fuhren wir am Mittwoch Richtung Belize: erst mit dem Tuktuk zum Busterminal, dort die Gallone Wasser liegenlassen, mit dem Minibus zur Grenze nach Belize, dort um 3 EUR abgezockt worden, mit dem Taxi ins naechste Kaff, von dort in einem mit Lebensweisheiten tapezierten Chickenbus nach Belize City, nach einer Stunde Wartezeit mit dem Schnellboot Richtung Riff nach Caye Caulker, und dort schliesslich zu Fuss ein Hotel gesucht. Uff!
Nachdem wir das wohl preisleistungsoptimale Hotel der ganzen Insel gefunden und uns dort einquartiert hatten, goennten wir uns leider voellig stillos einen Hamburger im Chinaimbiss - zu gross war der Preisschock, nachdem wir guatemalaverwoehnt bislang doch immer sehr guenstig gespeist hatten, und Einem so auf Anhieb nur teure Seafood Restaurants ins Auge stachen. Gluecklicherweise wurden wir in den naechsten Tagen dann doch fuendig - sehr gutes Essen, annehmbares Preisniveau :)
Mein persoenlicher Eindruck von Belize, oder besser gesagt meine Eindruecke: Belize ist eigentlich nicht Mittelamerika, wenn man es mit Mexiko oder Guatemala vergleicht, sondern weist eindeutige Unterschiede auf - am besten zu beschreiben mit dem Wort "Karibikflair" :) Es gibt zwar auch hier nicht wenige Mayastaemmige, das Strassenbild ist jedoch gepraegt von Garifunas, den Nachkommen ehemaliger schwarzer Sklaven, die nach einem versuchten Aufstand auf eine honduranische Insel verbannt wurden und sich im Laufe der Zeit von dort aus auf den Rest der Karibik verteilt haben. Ins Karibikclichee passen laufen auch einige Bob-Marley-Verschnitte bzw. Rastafaris herum, die mindestens hueftlange Dreadlocks und meist noch eine Riesenmuetze in schwarz-rot-gelb-gruenen Streifen drueber haben. Der Belzieaner an sich geht seeehr, seeehr langsam. Man glaubt gar nicht, wie schnell man sich daran gewoehnt!
Ich glaube zudem, dass die meisten noch nicht einmal gehen, sondern mehr schweben, so in einer gruen wabernden Wolke... Ohne den Hauch der typisch guatemaltekischen Zurueckhaltung sprechen Einen die meisten Leute auf der Strasse an, hey man how are you?, und einige unterhalten im Rum- und Drogenrausch ganze Supermaerkte. Gell Basti, nicht die Bananen fallen lassen, das moegen sie nicht! Haben wir vom "coconut man, i´m da coconut man!" gelernt. Jaja... ;-) Und Mama Star, die uns fuer ein paar Euros Shrimps und einen Hummer grillte, lud uns auf einen eiskalten und sehr sueffigen Rum Punch (Kokosnussrum, Limettensaft, Ananassaft, und eine Geheimzutat, die sie nicht verraten wollte) ein, und leerte mit uns ein paar Becher. Herrlich! :-)
Der erste Morgen auf Caya Caulker begruesste uns zwar nicht mit strahlendem Sonnenschein, aber herrlich warmen Wetter und einem bestaendig wehenden Wind - wunderbar :) Und wir konnten feststellen, dass man hier trotz Wolken doch huebsch braun wird. Was will man mehr?
Zum Beispiel Tauchen, was wir sogleich mit dem ersten Tag des PADI Open Water Kurses in Angriff nahmen: mit Kurt und Alex (USA) verbrachten wir geschaetzte 4 Stunden mit der Theorie, schon voller Vorfreude auf unseren ersten Tauchgang!
Nachdem wir das wohl preisleistungsoptimale Hotel der ganzen Insel gefunden und uns dort einquartiert hatten, goennten wir uns leider voellig stillos einen Hamburger im Chinaimbiss - zu gross war der Preisschock, nachdem wir guatemalaverwoehnt bislang doch immer sehr guenstig gespeist hatten, und Einem so auf Anhieb nur teure Seafood Restaurants ins Auge stachen. Gluecklicherweise wurden wir in den naechsten Tagen dann doch fuendig - sehr gutes Essen, annehmbares Preisniveau :)
Mein persoenlicher Eindruck von Belize, oder besser gesagt meine Eindruecke: Belize ist eigentlich nicht Mittelamerika, wenn man es mit Mexiko oder Guatemala vergleicht, sondern weist eindeutige Unterschiede auf - am besten zu beschreiben mit dem Wort "Karibikflair" :) Es gibt zwar auch hier nicht wenige Mayastaemmige, das Strassenbild ist jedoch gepraegt von Garifunas, den Nachkommen ehemaliger schwarzer Sklaven, die nach einem versuchten Aufstand auf eine honduranische Insel verbannt wurden und sich im Laufe der Zeit von dort aus auf den Rest der Karibik verteilt haben. Ins Karibikclichee passen laufen auch einige Bob-Marley-Verschnitte bzw. Rastafaris herum, die mindestens hueftlange Dreadlocks und meist noch eine Riesenmuetze in schwarz-rot-gelb-gruenen Streifen drueber haben. Der Belzieaner an sich geht seeehr, seeehr langsam. Man glaubt gar nicht, wie schnell man sich daran gewoehnt!
Ich glaube zudem, dass die meisten noch nicht einmal gehen, sondern mehr schweben, so in einer gruen wabernden Wolke... Ohne den Hauch der typisch guatemaltekischen Zurueckhaltung sprechen Einen die meisten Leute auf der Strasse an, hey man how are you?, und einige unterhalten im Rum- und Drogenrausch ganze Supermaerkte. Gell Basti, nicht die Bananen fallen lassen, das moegen sie nicht! Haben wir vom "coconut man, i´m da coconut man!" gelernt. Jaja... ;-) Und Mama Star, die uns fuer ein paar Euros Shrimps und einen Hummer grillte, lud uns auf einen eiskalten und sehr sueffigen Rum Punch (Kokosnussrum, Limettensaft, Ananassaft, und eine Geheimzutat, die sie nicht verraten wollte) ein, und leerte mit uns ein paar Becher. Herrlich! :-)
Der erste Morgen auf Caya Caulker begruesste uns zwar nicht mit strahlendem Sonnenschein, aber herrlich warmen Wetter und einem bestaendig wehenden Wind - wunderbar :) Und wir konnten feststellen, dass man hier trotz Wolken doch huebsch braun wird. Was will man mehr?
Zum Beispiel Tauchen, was wir sogleich mit dem ersten Tag des PADI Open Water Kurses in Angriff nahmen: mit Kurt und Alex (USA) verbrachten wir geschaetzte 4 Stunden mit der Theorie, schon voller Vorfreude auf unseren ersten Tauchgang!
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